Die dunkle Jahreszeit

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10.10.2024, 22:04

Die dunkle Jahreszeit (Winterdepression) Während der Herbst oft auch positiv als „Frühling des Winters“ beschrieben wird, stellt diese Jahreszeit für viele Menschen eine Herausforderung dar. Die Tage werden...   mehr




 

Panikattacken und Angststörungen

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17.03.2024

Wer schon einmal eine Panikattacke erlebt hat, weiß wie furchtbar unangenehm und bedrohlich es sich anfühlt. Aber vorab direkt mal zum positiven Lichtblick: Angst/Panikstörungen sind behandelbare Erkrankungen....   mehr




 

Borderline

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24.02.2024

Ein Manual von Selène Pravaha

Ich möchte Werbung machen für ein Buch, dass von einem tollen Menschen geschrieben wurde. Selène Pravaha, die selbst Erfahrung mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung (kurz BPS) hat, schrieb dieses Manual....   mehr










 

Informationen über Therapieplätze/Möglichkeiten


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11.05.2023

Man bekommt täglich mit, wie verzweifelt die Menschen nach Therapieplätzen suchen, die von den Krankenkassen übernommen werden. Diesbezüglich gibt es derzeit leider die größten Engpässe. Damit ist gemeint, dass es ohnehin schon sehr schwierig ist, überhaupt einen Therapieplatz beim psychologischen Psychotherapeuten oder Psychiater zu bekommen.
Dann kommt aber zusätzlich die große Palette an verschiedenen psychischen Erkrankungen hinzu, die ganz individuell behandelt werden müssen und es dazu eine umfangreiche Therapeutische Ausbildung erfordert. Leidet jemand beispielsweise an einer posttraumatischen Belastungsstörung, ist ihm wenig geholfen, wenn er nach langer Wartezeit endlich einen psychotherapeutischen Platz bekommt, wo sich aber auf Verhaltenstherapie für z.B. Angsterkrankung oder Depressionen spezialisiert wurde. In dem Fall ist eine Traumatherapie notwendig.
Aber woher weiß man überhaupt, wie die genaue Diagnose lautet? Selbst solch eine Diagnoseberatung ist oftmals schwer zu bekommen.
Viele Menschen, die sich mit psychischen Thematiken noch nie auseinander setzen mussten, kennen gar nicht die Unterschiede zwischen einem Psychologen, dem Psychiater, dem psychologischen Psychotherapeuten und zum Beispiel dem Heilpraktiker für Psychotherapie.
Der Psychologe hat Psychologie studiert und hat danach sehr viele Möglichkeiten in verschieden Bereichen zu arbeiten (z.B. im Bereich Wirtschaftspsychologie) oder sich weiter ausbilden zu lassen. Möchte man therapeutisch arbeiten, macht man eine 3 bis 5-jährige psychotherapeutische Ausbildung nach der man dann den Titel psychologischer Psychotherapeut erhält. Nachdem man die Approbation erteilt bekommen hat, kann man mit den Krankenkassen abrechnen.
Der Psychiater ist ein Facharzt. Er hat Medizin als Grundstudium und sich dann im Fachbereich Psychiatrie weitergebildet. Der Psychiater darf Medikamente verschreiben und somit medikamentöse Therapien durchführen. Oft haben Psychiater auch die psychotherapeutische Ausbildung. Dann steht auf den Praxisschildern Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
Damit sind grob die Bereiche erklärt, in denen es so schwierig ist, einen Platz zu bekommen den die meisten bevorzugen, da sie überwiegend von den Kassen bezahlt werden (hier gibt es aber auch Privatpraxen).
Hat man sich dazu entschieden, einen Platz privat zu bezahlen, weiß man aber oft auch nicht wo man jetzt am besten hingeht.
Neben psychologischen Beratern (keine geschützte Berufsbezeichnung) mit verschiedenen Schwerpunkten gibt es die Heilpraktiker für Psychotherapie. Heilpraktiker für Psychotherapie haben eine Zulassung für psychotherapeutische Arbeit. Sie werden von Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie bei den entsprechenden Gesundheitsämtern überprüft und nur zugelassen, wenn sie umfangreiche diagnostische und therapeutische Kenntnisse und Fähigkeiten nachweisen können. Man darf als Heilpraktiker für Psychotherapie Diagnosen stellen, die sonst nur Ärzten und Psychologischen Psychotherapeuten vorbehalten sind. Auf dem Gebiet der Psychotherapie wenden viele Heilpraktiker für Psychotherapie wissenschaftlich anerkannte Psychotherapieverfahren an.
Dennoch sind Heilpraktiker für Psychotherapie (kurz HPP) insbesondere bei psychologischen Psychotherapeuten verschrien. Und das oftmals auch zu Recht. Denn mit bestandener Prüfung beim Gesundheitsamt bekommt man zwar die offizielle Erlaubnis zur Heilkunde im Bereich Psychotherapie, aber mit der Erlaubnis hat man noch keine Therapeutische Ausbildung.
Man wird in der Ausbildung zum HPP sehr gut auf Diagnoseerstellung geschult, aber nur bedingt auf praktische Therapien. Diese muss man sich selbstständig aneignen. Der Heilpraktiker für Psychotherapie ist verpflichtet, nur Therapiemaßnahmen anzubieten in denen er ausgebildet ist und die er sicher beherrscht. Leider nutzen aber viele die Erlaubnislücken und maßen sich auch ohne entsprechende Ausbildungen Kompetenzen an, die letztendlich mehr Schaden anrichten können und somit auch den allgemeinen Ruf der HPP schädigen.
Zusammengefasst kann man also auch als Heilpraktiker für Psychotherapie eine gute Unterstützung bieten, wenn man in bestimmten Bereichen ausgebildet ist und man seine Kompetenzen nicht überschreitet.
Seinen Job macht man auch damit gut wenn man seine Grenzen kennt.
Und damit zum Schluss:
Oft ist den Menschen schon ein großes Leid abgenommen, wenn sie überhaupt mal über ihre psychische Erkrankung beraten werden. Die sogenannte Psychoedukation. Mit den Erkenntnissen wie eine psychische Erkrankung entsteht, wie sie behandelt werden kann und wie die Erfolgschancen bei einer wissenschaftlich fundierten Therapie aussehen, geht es vielen schon bedeutend besser.
Egal wo ihr nach einem Therapieplatz fragt: ob beim Psychiater, psychologischen Psychotherapeuten oder Heilpraktiker für Psychotherapie - versucht immer so gut es geht Informationen über die Therapieplätze zu bekommen. Scheut euch auch nicht davor direkt nach den speziellen Kompetenzen zu fragen.
Gute und schlechte Qualität gibt es in allen Bereichen. Der Fußballtrainer ist nicht gleichzeitig der bessere Spieler. Ihr könnt an einen guten oder schlechten Psychotherapeuten geraten, genauso aber auch an einen guten oder schlechten Heilpraktiker für Psychotherapie.
Die Sache ist letztendlich die, mit welcher Kompetenz, Leidenschaft und Pflichtbewusstsein man seinen Job ausführt.



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